10.10.2008
Mit Strick und Galgen: Auf drastische Weise machten gestern Mitglieder der Rosenheimer Gruppe von Amnesty International auf dem Max-Josefs-Platz auf den Internationalen Tag gegen die Todesstrafe aufmerksam. Noch immer leben zwei Drittel der Weltbevölkerung in Staaten, die Hinrichtungen durchführen. Amnesty International kämpft für eine Welt, in der es keine Hinrichtungen mehr gibt. Die Rosenheimer Gruppe bat gestern um Unterschriften für zwei Männer, die in japanischen Gefängnissen schon seit über 30 Jahren auf ihre Hinrichtung warten. In Asien, vor allem in China, aber auch in Japan, ist die Todesstrafe noch weit verbreitet. Am 18. Dezember 2007 hat die UN Generalversammlung eine Resolution gegen die Todesstrafe verabschiedet, die auch zu einem weltweiten Hinrichtungsstopp aufruft. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine Welt ohne Todesstrafe erreicht.
Text OVB Rosenheim