3.7.-25.7.2013
von Amnesty International (Koordinationsgruppe Todesstrafe, München) mit Werken des texanischen Fotokünstlers John Holbrook, des kalifornische Dokumentarphotographen Ken Light sowie Zeichnungen von Insassen von Todeszellen.
Veranstaltungsort: Volkshochscgule Rosenheim, Stollstr. 1
Mittwoch, 3. Juli 2013, 19 Uhr
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- AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Begrüßung:
Robert Berberich, Kulturreferent der Stadt Rosenheim
Dr. Hans Arnold, ehem. Diplomat, Publizist
Fritz Federkiel & Band, Musik
- AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
Der Fotograf und Künstler John Holbrook stammt aus Fort Worth, Texas. Die Wanderausstellung seiner Fotografien von Insassen der texanischen Todeszellen begann ihre internationale Tour 2008 in der Opernhalle in Oslo, Norwegen. Sie tourte durch die Vereinigten Staaten sowie zahlreiche Städte in Europa, darunter Genf, Rom und Amsterdam.
„The only way we can truly stop suffering is to love and forgive those who have caused the suffering.“
Dies ist die Botschaft, die er mit Hilfe seiner Kunst übermitteln möchte. Ohne die Verbrechen zu beschönigen, überwindet Holbrook den Spagat zwischen Täter und Kapitalverbrecher und zeigt mit seinen Photoportraits den Delinquenten vordergründig als Menschen.
Der kalifornische Dokumentarphotograph Ken Light präsentiert Arbeiten aus seinem Bildband Texas Death Row. Diese Schwarzweißaufnahmen aus dem texanischen Todestrakt spiegeln persönliche Momentaufnahmen der Delinquenten in ihrem Tagesablauf die, anders als wir, wissen, wann und wie sie sterben werden:
“If, as a democratic society, America chooses capital punishment, the citicenry shoud see how it is carried out.”.
Texas liegt unangefochten an der Spitze der US- Bundesstaaten, in denen Gefangene seit 1976 hingerichtet werden.
Die Zeichnungen der Insassen der Todeszellen:
Nur so gemalt oder doch Annäherung an das Geschehene? Nur Zeitvertreib in Erwartung des Wahnsinns einer staatlich legitimierten Hinrichtung? Die Bilder sind nicht nur stumme Werke der Betroffenen. Hier ist Kunst Transporteur und Vermittlerin des nur scheinbar Unvermeidlichen. Sie bindet zusammen mit den Werken der Fotografen den Betrachter in die Situation ein, reflektiert und stimmt nachdenklich.
© S. Rube, Amnesty International- Koordinationsgruppe Todesstrafe, München, Kuratorin der Ausstellung.
Artikel vom: 18.07.2013
Ein Beitrag von: Aaron Eisenrieder
Amnesty International Rosenheim hat in der Volkshochschule Rosenheim eine Kunstausstellung eröffnet. Voices of Death Row zeigt Fotografien und Zeichnungen über die Todesstrafe und das Leben der Insassen in Todeszellen. Die Arbeiten der amerikanischen Fotografen sowie die Zeichnungen texanischer Todestraktinsassen wollen zum denken anregen. Das Thema Todesstrafe soll aus Sicht der Verurteilten betrachtet werden.
Quelle: RFO – Regional Fernsehen Oberbayern.